Zwei Fliegerbomben innerhalb weniger Tage bei Daimler - wieder müssen die Anwohner in Sicherheit gebracht werden. Die Entschärfung gelingt auch dieses Mal.

Sindelfingen - Zum zweiten Mal in dieser Woche musste auf dem Daimler-Gelände in Sindelfingen eine Bombe entschärft werden. Bereits am Mittwochabend wurden die Menschen in der Nähe des Mercedes-Werkes in Sindelfingen (Kreis Böblingen) wegen des Fundes einer Weltkriegsbombe aufgeschreckt, einen Tag später herrschte schon wieder Alarm.

 

Am Donnerstagabend gegen 18.45 Uhr wurde die Stadtverwaltung darüber informiert, dass auf dem Daimler-Werksgelände eine weitere Bombe – etwa 150 Meter vom Fundort am Mittwoch entfernt – gefunden worden war. Die 250 Kilogramm schwere Bombe wurde von Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entschärft. Die Entschärfung startete knapp eine Stunde früher als geplant um 23.15 Uhr und war nach Angaben der Polizei um 00.10 Uhr beendet.

Rund 900 Menschen hatten vorsorglich ihre Wohnhäuser verlassen müssen. Sie waren in einer nahegelegenen Sporthalle untergebracht worden. Das Gelände war im Umkreis von 300 Metern evakuiert worden. Auch ein Einkaufszentrum und den Bahnsteig des Bahnhofs Sindelfingen hatten die Einsatzkräfte geräumt. Durchgangsstraßen waren gesperrt worden. Größere Verkehrsbehinderungen blieben laut Polizei aber aus.