In kleinen Bürgerbüros wie Degerloch und Sillenbuch ist es noch lange nicht möglich, ohne Termin zu kommen. Warum ist das so und welche Alternativen haben die Menschen auf den Fildern?

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Filder - Behördengänge sind selten angenehm. Denn in aller Regel brauchen sie viel Zeit. Man zieht eine Nummer aus dem Automaten und nimmt dann auf einem unbequemen Plastikstuhl in einem unfreundlichen Flur Platz – und dann heißt es warten. Derzeit aber kann sich jeder glücklich schätzen, der überhaupt so weit kommt. Zumindest, wenn er etwas in einem Stuttgarter Bürgerbüro zu erledigen hat. Denn wegen der Pandemie hatten diese in den vergangenen Monaten gar nicht für Laufkundschaft geöffnet. Wer hinwollte, brauchte einen Termin. Angesichts sinkender Inzidenzen ist es mancherorts nun wieder möglich, ohne Termin auf dem Amt vorzusprechen – doch längst nicht überall.