Obwohl die Abgabe für die erneuerbaren Energien 2022 stark sinkt, ist die Wirkung unklar. Energie- und Klimapolitik brauchen mehr Klarheit, meint Matthias Schmidt.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Wer erklären kann, wie die EEG-Umlage funktioniert, bekommt den Strom künftig zehn Prozent billiger. Das wäre mal eine Nachricht, aber sie stimmt natürlich nicht. Der Scherz kann aber andeuten, was die öffentliche Debatte über eine bessere Klimaschutzpolitik so mühsam macht. Die Mechanismen am Energiemarkt sind so komplex, dass Ursache und Wirkung nur noch in Doktorarbeiten darstellbar sind. Allein beim Strompreis, den Privatleute und Firmen zahlen, spielen der Preis an der Strombörse, Steuern, milliardenschwere Bundeszuschüsse und die Abgabe zur Förderung der erneuerbaren Energien zusammen.