Stuttgart ist an diesem Sonntag Schauplatz mehrerer Klima-Proteste. Unter anderem blockieren 30 Aktivisten die Hauptstätter Straße – und bringen den Verkehr dort zum Erliegen.

Digital Desk: Jonas Schöll (jo)

Stuttgart - Klima-Aktivisten haben am Sonntag mit der B14 eine der meist befahrenen Verkehrsachsen in Stuttgart blockiert. Etwa 30 Menschen errichteten am Nachmittag eine Sitzblockade auf der Hauptstätter Straße, wie Polizeisprecher Stephan Widmann sagte.

 

Die Versammlung auf Höhe der Stuttgarter Sophienstraße war demnach nicht angemeldet. Zwischenfälle habe es nicht gegeben. „Alles verläuft friedlich. Wir leiten den Verkehr um. Größere Einschränkungen gibt es nicht“, sagte Widmann weiter. Die Teilnehmer demonstrierten auf diese Weise für eine gesündere Stadt anstelle von Staus, Abgasen und Lärm. Die Blockade war gegen 19 Uhr beendet, sodass die Straße wieder komplett für den Verkehr freigegeben werden konnte.

Weitere Protest-Aktion auf der B14

Zur gleichen Zeit veranstaltete das Bürgerbündnis Stuttgart Ökologisch Sozial (SÖS) eine Kundgebung auf der B14 auf Höhe des Charlottenplatzes. Stuttgarts Hauptverkehrsachse war offensichtlich gezielt ausgewählt worden. Bei früheren Anlässen hatte die SÖS auch schon zu Picknicks auf der Hauptstätter Straße aufgerufen und eine Aktion auf dem B-14-Abschnitt Konrad-Adenauer-Straße beim Landtag gestartet.

Zudem haben zahlreiche Menschen am ersten autofreien Sonntag in Stuttgart seit den 1970er Jahren teilgenommen. Rund 30 Vereine, Verbände und Institutionen beteiligten sich an der Aktion, zu der die Theodor-Heuss-Straße den gesamten Sonntag gesperrt war.

Der Klimakampf in Stuttgart geht weiter

Und der Klimakampf in Stuttgart geht weiter: Die Bewegung Fridays for Future setzt ihre Proteste im Rahmen ihrer Aktionswoche Week 4 Climate auch in Stuttgart fort. An diesem Montag, 23. September, beteiligt sie sich nach eigenen Angaben unter dem Stichwort Klimaskandal 21 an der traditionellen Montagsdemo der S-21-Gegner um 18 Uhr auf dem Schlossplatz.