Wir haben uns die Tipps verschiedener Gesundheitsbehörden bei Sonnenbrand im Gesicht angesehen und für Sie zusammengefasst.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Ein Sonnenbrand im Gesicht kann nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch unvorteilhaft aussehen. Ist die Haut aber erst einmal verbrannt, muss man den Heilungsprozess des Körpers abwarten. Einen magischen Heilungstrick gibt es nicht. Alles, was man tun kann, ist es, die Beschwerden durch den Sonnenbrand zu lindern und weiteren Schaden durch noch mehr Sonne zu vermeiden.

 

1. Sonne meiden

In dieser Hinsicht sind sich wohl alle Gesundheitsbehörden einig: Mit einem Sonnenbrand im Gesicht sollten Sie die Sonne meiden, bis dieser abgeklungen ist. Versuchen Sie, in den nächsten Tagen möglichst komplett aus der Sonne zu bleiben, selbst wenn Sie Sonnencreme aufgetragen haben. Müssen Sie dennoch raus, schützen Sie Ihr Gesicht durch Sonnencreme und eine Kopfbedeckung. Reduzieren Sie die Zeit in der Sonne auf ein absolutes Minimum.

2. Die Haut kühlen

Bei einem Sonnenbrand im Gesicht kann es laut den Experten der Cleveland Clinic helfen, die betroffene Stelle zu kühlen. Im Gesicht bietet sich dazu zum Beispiel ein feuchter Waschlappen oder eine kalte Kompresse an. Falls Sie unter die kühle Dusche springen, sollten Sie sich im Nachhinein vorsichtig abtupfen und nicht trocken reiben, um die verbrannte Haut nicht noch weiter zu reizen.

3. Feuchtigkeitspflege

Die American Academy of Dermatology Association (AAD) empfiehlt, bei einem Sonnenbrand eine After Sun Lotion oder ein Aloe-Vera-Gel aufzutragen. Dies trägt nicht nur zur Kühlung der Haut bei, sondern kann auch den Heilungsprozess unterstützen. Für einen extra Kühleffekt können Sie das Aloe-Vera-Gel im Kühlschrank lagern. Zudem ist es sinnvoll, die Haut nach dem Duschen einzucremen, solange sie noch leicht feucht ist. Auf ölbasierte Lotionen sollten Sie allerdings verzichten, da diese die Haut nicht atmen lassen.

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4. Viel Wasser trinken

Um der Dehydration des Körpers vorzubeugen, sollten Sie bei einem Sonnenbrand viel trinken. Laut Angaben der Skin Cancer Foundation ziehe Sonnenbrand Flüssigkeit an die Hautoberfläche und somit aus dem Körper heraus. Deshalb sei es wichtig, viel Wasser zu trinken, während der Sonnenbrand akut ist.

5. Gegebenenfalls Schmerzmittel nehmen

Wenn der Sonnenbrand im Gesicht starke Schmerzen verursacht, kann man laut der englischen Gesundheitsbehörde NHS auch frei verkäufliche Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen nehmen, bis die Schmerzen wieder abklingen. Lassen Sie sich hierzu eventuell in der Apotheke beraten.

6. Kortisonsalbe auftragen

Laut Dr. Eve Glazier und Dr. Elizabeth Ko der UCLA Health könne bei einem Sonnenbrand auch die Anwendung einer Kortisonsalbe helfen. Solche Salben erhalten Sie in der Apotheke. Lassen Sie sich dort am besten zur richtigen Verwendung und Dauer der Anwendung beraten.

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7. Blasen in Ruhe lassen

Nach Angaben der Gesundheitsexperten der Mayo Clinic sollten man durch Sonnenbrand hervorgerufene Blasen in Ruhe lassen und nicht aufstechen. Sobald eine Blase aufplatzt, können Sie die überschüssige Haut vorsichtig mit einer Nagelschere entfernen. Waschen Sie die betroffene Stelle im Anschluss mit Wasser und Seife und tragen Sie gegebenenfalls eine Wundsalbe auf.

8. Bei starken Schmerzen zum Arzt

In seltenen Fällen kann eine Eigenbehandlung nicht ausreichen und man sollte einen Arzt zu Rate ziehen. Die Dermatologin Dr. Melissa Piliang der Cleveland Clinic empfiehlt einen Arzt wegen des Sonnenbrands aufzusuchen, wenn sich großflächig Blasen bilden, starke Schmerzen oder Symptome wie Fieber, Schwindel, Schüttelfrost oder Verwirrung auftreten.