Auch an einem wolkigen Tag im Sommer spürt man die Wärme der Sonne. Aber heißt das, man kann auch Sonnenbrand bekommen?

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Nur weil man die Sonne an bewölkten Tagen nicht sieht, heißt das nicht, dass sie nicht da ist und ihr Licht zur Erde schickt. Aber was bedeutet das für die Sonnenbrandgefahr?

 

Kann man trotz Bewölkung Sonnenbrand bekommen?

Ja, auch an einem wolkenbehangenen Tagen kann man Sonnenbrand bekommen. Zwar blockieren die Wolken teilweise die UV-Strahlen, es kommen jedoch noch genügend durch, um einen Sonnenbrand zu verursachen.

Aufgrund der Reflektion und Streuung des Sonnenlichts durch die Wolken kann die UV-Strahlung im schlechtesten Fall sogar stärker sein als an einem klaren Tag, schreibt das Cancer Council Australia. Auch Schnee, Sand oder Wasser können die UV-Strahlung reflektieren und dadurch die Sonnenbrandgefahr erhöhen.

Bei der Wettervorhersage sollte man daher nicht nur auf Sonnenschein oder Bewölkung achten, sondern auch auf den UV-Index. Dieser reicht auf einer Skala von 1 bis 11 (und höher). Je höher der Wert, desto höher die UV-Strahlung und somit auch das Sonnenbrandrisiko. Bei sehr hohen Werten ab 8 wird empfohlen, sich mittags möglichst nicht draußen aufzuhalten und sich entsprechend vor der Sonne zu schützen.

Neben Sonnencreme macht guten Sonnenschutz auch die richtige Kleidung wie Sonnenbrillen, Hüte und lange T-Shirts und Hosen aus. Eine tägliche UV-Prognose finden Sie zum Beispiel beim Bundesamt für Strahlenschutz.

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Wird man auch braun, wenn es bewölkt ist?

Da die UV-Strahlen durch die Wolken hindurchkommen und teilweise sogar reflektiert werden, kann man auch an wolkenbehangenen Tagen braun werden. Wie bereits erwähnt, sollte man sich aber möglichst gut vor der UV-Strahlung schützen. Dies gilt insbesondere in höheren Lagen. Ob man auch im Schatten braun werden kann, lesen Sie in unserem Ratgeber.