Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Dürrlewang - Dürrlewang gehört zu den ersten Großsiedlungen in Stuttgart. Zwischen 1957 und 1965 sind in dem Stadtteil etwa 1900 Wohnungen entstanden. Mittlerweile ist der Stadtteil in die Jahre gekommen.

 

Sanierungsgebiet umfasst 17 Hektar

Darum hat der Gemeinderat im Oktober 2015 ein Sanierungsgebiet festgelegt. Die etwa 17,1 Hektar große Fläche umfasst aber nicht den ganzen Stadtteil. Sie reicht von der Osterbronnstraße im Norden bis zur Schopenhauerstraße im Süden und von der Dürrlewangstraße im Westen bis zur Galileistraße im Osten. Das Gebiet ist zunächst mit einem Förderrahmen von zwei Millionen Euro ausgestattet. Im Verlauf der Sanierung und entsprechend der Projektfortschritte will die Stadt weitere Fördermittel beantragen und weitere Flächen einbeziehen.

Vorteil für Eigentümer

Innerhalb des Sanierungsgebiets haben Eigentümer besondere Möglichkeiten aber auch Pflichten. Wer sein Haus oder seine Wohnung umfassend saniert, kann dafür Fördermittel bekommen und hat spezielle Abschreibungsmöglichkeiten. Um die Eigentümer zu beraten, beauftragt die Stadt einen sogenannten Modernisierungs- und Ordnungsmaßnahmenbetreuer. Ebenso wie beim Stadtteilmanagement gab es eine beschränkte Ausschreibung. Die Verwaltung schlägt vor, dem Büro Orplan an der Rotenbergstraße den Auftrag zu erteilen. Dieses ist bereits in fünf Gebieten in Stuttgart aktiv. Der Bezirksbeirat hat der Beauftragung des Stuttgarter Unternehmens in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich zugestimmt. Lediglich die Fraktionsgemeinschaft SÖS-Linke-Plus stimmte dagegen. Die endgültige Entscheidung trifft der Umwelt- und Technikausschuss am Dienstag, 23. Februar. Ein positives Votum der Stadträte vorausgesetzt, könnte es am 2. Mai eine Informationsveranstaltung speziell für die Eigentümer geben.