Die Erfolgsgeschichte von Facebook geht weiter: Nutzer rauf, Werbeeinnahmen rauf, Gewinn rauf. Dafür verliert Gründer Mark Zuckerberg einen Weggefährten.

Menlo Park - Der stetige Zustrom neuer Nutzer zahlt sich für Facebook in klingender Münze aus. Weil das soziale Netzwerk damit interessanter für Werbetreibende wird, stieg im ersten Quartal der Umsatz um 72 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro). Der Gewinn verdreifachte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 642 Millionen Dollar.

 

Das Ergebnis war besser als von Analysten erwartet. Die Aktie stieg am Mittwoch nachbörslich um drei Prozent. „Facebooks Geschäft ist stark und wächst“, erklärte Gründer und Chef Mark Zuckerberg am Firmensitz im kalifornischen Menlo Park. Das Netzwerk kam Ende März auf 1,28 Milliarden Nutzer. Ende Dezember waren es 1,23 Milliarden. Die Zahl der Nutzer von Facebook auf Smartphones und Tablet-Computern stieg besonders schnell und übersprang erstmals die Milliardenmarke.

Zuckerberg verliert dafür einen Weggefährten: Finanzchef David Ebersman hört nach fünf Jahren auf. „David war ein großartiger Partner beim Aufbau von Facebook“, erklärte Zuckerberg. Ebersman hatte allerdings Anteil am ruckeligen Börsengang vor zwei Jahren. Er sagte, er wolle zurück in die Gesundheitsbranche. Sein Nachfolger zum 1. Juni wird der ehemalige Finanzchef des Spieleentwicklers Zynga, David Wehner, der bereits seit anderthalb Jahren bei Facebook ist.