Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Nun haben Einsatzkräfte schweres Gerät zu dem Bohrloch mit weniger als 25 Zentimetern Durchmesser gebracht, in dem der Zweijährige vermutet wird. Ein erster Bergungsversuch scheiterte.

Madrid - In einem Wettlauf gegen die Zeit haben sich Einsatzkräfte in Südspanien am Freitag weiter um die Rettung eines seit Sonntag in einem 110 Meter tiefen Bohrloch vermissten Kleinkinds bemüht. Schweres Gerät wurde zu dem Bohrloch mit weniger als 25 Zentimetern Durchmesser gebracht, in dem der Zweijährige vermutet wird. „Die Geologie des Geländes ist kompliziert, das verlangsamt die Arbeiten“, sagte der leitende Ingenieur Ángel García, der den Rettungseinsatz koordiniert.

 

Erster Versuch scheiterte

Da das Bohrloch für einen Erwachsenen zu eng ist, versuchen Rettungskräfte, einen Seitenschacht zu graben und über ihn an die tiefste Stelle zu gelangen, an der sich das Kind befinden könnte. Ein erster Versuch scheiterte nach zwei Dritteln der Strecke, weil etwas das Gerät blockierte. Nun sollten weitere Tunnel gebohrt werden, um das Kind zu erreichen. Es bestehe die Hoffnung, dass es noch lebe, wenn es unter dem Hindernis genügend Sauerstoff gebe, erklärten die Behörden.