Die Sozialdemokraten kommen bei der Wahl in Hamburg auf 39,0 Prozent der Stimmen, die Grünen werden zweitstärkste Kraft. AfD und FDP schaffen es nur knapp in die Bürgerschaft.

Hamburg - Die SPD hat die Bürgerschaftswahl in Hamburg klar gewonnen. Wie die Landeswahlleitung am Sonntagabend mitteilte, kommen die Sozialdemokraten nach vereinfachter Auszählung der für die Parteien auf den Landeslisten abgegebenen Stimmen auf 39,0 Prozent. AfD und FDP würden demnach mit 5,3 beziehungsweise 5,0 Prozent in der Bürgerschaft bleiben. Die Grünen kämen als zweitstärkste Kraft auf 24,2, die CDU auf 11,2 und die Linke auf 9,1 Prozent.

 

Die voraussichtliche Verteilung der 121 Bürgerschaftssitze würde laut Landeswahlleiter Oliver Rudolf folgendes Ergebnis bringen: SPD 51, Grüne 31, CDU 14, Linke 12, AfD 7 und FDP 6 Sitze.

Aus unserem Plus-Angebot zur Hamburg-Wahl: Klares Signal gegen Rechts (Kommentar)

Knapp sieben Prozent mehr Wähler als 2015

Da zunächst nur die auf die Parteien entfallenen Stimmen der Landeslisten ausgezählt wurden, kann sich an der Sitzverteilung noch etwas ändern. Erst nach der am Montagmorgen beginnenden Auszählung der Wahlkreislisten wird klar, ob es Überhang- und Ausgleichsmandate geben wird.

Außerdem können im Rahmen der sogenannten Heilungsregelung am Montag auch formell ungültige Stimmen noch für gültig erklärt werden, was sich wiederum auf das Ergebnis auswirken könnte. Die FDP liegt nach vereinfachter Auszählung nur 121 Stimmen über der Fünf-Prozent-Hürde. Das vorläufige amtliche Endergebnis wird für Montagabend erwartet, das endgültige Ergebnis soll am 11. März verkündet werden.

Die Wahlbeteiligung lag laut Landeswahlleiter bei 63,3 Prozent - 6,8 Prozentpunkte über der von 2015, als sie mit 56,5 Prozent ein historisches Tief erreicht hatte.