Tatkräftige Hilfe haben das Klinikum der Stadt Stuttgart und das Marienhospital gewährt bekommen. Mit den Geldern aus Zuffenhausen können sie Beatmungsgeräte, Labor- und Röntgengeräte, viele Schutzmasken und anderes mehr kaufen. Das hilft nicht nur in der Zeit der Pandemie.

Stuttgart - Der Sportwagenhersteller in Zuffenhausen hat im Rahmen von „Porsche hilft“ jetzt rund 810 000 Euro für das Klinikum der Stadt bereitgestellt, etwa 500 000 Euro für das Marienhospital. Grund: „Die hohe Leistungsfähigkeit unserer Medizin in Deutschland hat sich in den vergangenen Wochen eindrucksvoll gezeigt. Dennoch braucht es zusätzliche Unterstützung für die Kliniken und ihr Personal, die in der Coronakrise die medizinische Versorgung der Menschen sicherstellen“, sagte Andreas Haffner, Vorstand für Personal und Soziales der Porsche AG.

 

Das Klinikum der Stadt kauft mit dem Geld 20 Narkose- und 21 Beatmungsgeräte, außerdem zusätzliche Endoskope zur Intubation sowie ein Laborgerät. Mit diesem kann unter anderem das Coronavirus in DNA-Proben nachgewiesen werden. Der kaufmännische Vorstand des Klinikums Stuttgart, Alexander Hewer, freut sich über die „großzügige Unterstützung“: „Im Klinikum Stuttgart haben wir die Beatmungskapazitäten von 90 Betten zu Beginn des Jahres auf inzwischen über 200 mehr als verdoppelt. Neben unserem hochqualifizierten Personal sind wir natürlich auf moderne Geräte angewiesen.“

Die Anschaffungen sind nachhaltig

Dem Marienhospital wird unter anderem der Kauf von 15 000 FFP2-Schutzmasken und 100 000 Premium-Mund-Nase-Schutzmasken ermöglicht, außerdem die Anschaffung eines mobilen Röntgengeräts. Zusätzlich werden 30 Perfusoren angeschafft. Das sind Dosierpumpen, mit denen Medikamente kontinuierlich injiziert werden können. Auch Sauerstoff-Durchflussmesser stehen auf der Liste, ebenso die Vernetzung der Geräte an zusätzlich geschaffenen Intensivbetten mit dem Patientendatenmanagementsystem. „All diese dringend benötigten Dinge dienen jetzt erst mal unseren Corona-Patienten. Wenn die Corona-Krise vorbei ist, profitieren aber auch Menschen mit anderen Erkrankungen von dieser nachhaltigen Spende“, sagte Markus Mord, Geschäftsführer der Vinzenz-von-Paul-Kliniken, zu denen auch das Marienhospital gehört. Für dieses nahm Chefarzt Stefan Reinecke die Spende mit entgegen.