Das Schulkind leidet an der chronischen Darmentzündung Morbus Crohn. Die Krankheit ist wegen psychischer Belastungen schlimmer geworden. Die Mutter will helfen.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - 31 Lukas muss regelmäßig ins Krankenhaus zur Untersuchung. Das Schulkind leidet an der unheilbaren, chronischen Darmentzündung Morbus Crohn. Es handelt sich dabei um eine Autoimmunkrankheit. Das Kind hat deshalb häufig Durchfall und Bauchkrämpfe. Bestimmte Nahrungsmittel sind für ihn tabu. Dazu gehören Rohkost und Salat, viele Gemüsesorten und Hülsenfrüchte. Frau E., die Mutter von Lukas, muss beim Kochen sehr darauf achten, was ihrem Sohn schaden könnte. Das ist bei ihrem schmalen Budget nicht einfach, denn die Mutter erzieht Lukas und seine Geschwister alleine. Sie lebt von Grundsicherung. Die Frau Mitte vierzig will sich unbedingt aus dieser Situation befreien und macht deshalb eine Weiterbildung. Sie hat einen Beruf im Pflegebereich und will bald einen qualifizierteren Abschluss bekommen. Dieser wird sich dann in ihrem Einkommen positiv bemerkbar machen.

 

Ein schönes Zimmer kann helfen

Der Sohn wohnte einige Monate bei seinem Vater. Doch sein gesundheitlicher Zustand verschlechterte sich in dieser Zeit rapide. Nicht nur die Ernährung ist wichtig für das Wohlbefinden des Kindes, sondern auch Stress schlägt ihm im wahrsten Sinne des Wortes sofort auf den Magen.

Morbus Crohn verläuft in Schüben und es kann sich der gesamte Verdauungstrakt von der Mundhöhle bis zum Darmausgang entzünden – der Zustand kann lebensbedrohlich sein. Außerdem gehört Lukas in Coronazeiten zur Gruppe der besonders gefährdeten Kinder.

Nach dem wenig geglückten Aufenthalt beim Vater ist Lukas wieder bei seiner Mutter. Nun will sie sein Zimmer verschönern, damit er sich dort wohl fühlt. Das Kind muss sich psychisch wieder stabilisieren, damit sich sein Gesundheitszustand bessert. Frau E. benötigt neben Farbe und Malutensilien auch einen neuen Teppich, eine Jalousie, eine Lampe und einen Schreibtisch für das Zimmer ihres Sohnes. Außerdem braucht die Familie einen neuen Esstisch mit Stühlen. Lukas ist aus seinen Wintersachen herausgewachsen und Frau E. muss ihm neue Kleidung kaufen. Außerdem ist der Jahresbeitrag für den Sportverein fällig, in dem Lukas trainiert – das ist ihm trotz seiner Krankheit sehr wichtig. Frau E. will ihrem Sohn durch die Renovierung seines Zimmers so schnell wie möglich helfen, damit es ihm gesundheitlich wieder besser geht, aber dafür braucht sie eine finanzielle Unterstützung.

Erfolg auf dem Abendgymnasium

32 Mit 18 hat Frau Z. alles abgebrochen: Sie hat die Schule kurz vor dem Abitur verlassen und sie ist bei ihrer Mutter ausgezogen. Täglich hatte es Streit gegeben. Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter war sehr belastet. Danach schlug sich die Jugendliche mehr schlecht als recht durch. Dann lebte sie in einer Einrichtung für Frauen mit besonderen sozialen Problemen und inzwischen konnte sie innerhalb der Institution in eine Außenwohngruppe umziehen. Frau Z. ist jetzt Anfang zwanzig und hat immer wieder depressive Phasen, die erheblich dazu beitragen, dass die junge Frau mit ihrem Alltag nicht zurecht kommt. Dennoch besucht sie seit vergangenem Jahr erfolgreich das Abendgymnasium, weil sie ihr Abitur nachholen und danach ein Studium beginnen will.

Frau Z. hat eine starke Fehlsichtigkeit und benötigt deshalb eine Brille mit Kunststoffgläsern, die wesentlich leichter ist als eine Brille mit herkömmlichen Gläsern. Sie lebt von Arbeitslosengeld II. Davon bezahlt sie auch die halbjährlich anfallenden Schulgebühren. Die Brille wird rund 300 Euro kosten. Diesen Betrag kann sie nicht aufbringen.

Schüsse der Taliban

33 Mit Krücken schleppt sich der junge Mann Anfang zwanzig vorwärts. Eigentlich braucht er einen Rollstuhl, aber er will sich um etwas Normalität in seinem Leben bemühen. Deshalb versucht er wie andere in seinem Alter zu gehen – eben mit Krücken.

Herr B. kommt aus Afghanistan und seine Behinderung haben ihm die Taliban zugefügt. Als er 16 war haben ihm Bewaffnete der Terrororganisation in den Rücken und in die Beine geschossen. Die Kugeln wurden ihm erst nach seiner Ausreise in Deutschland entfernt. Er wird jedoch nie wieder gehen können. Herr B. würde gerne arbeiten. Er lebt von Grundsicherung. Jetzt benötigt er robuste Schuhe, denn die werden durch das Gehen mit den Krücken stark beansprucht. Auch eine warme Winterjacke besitzt er nicht.

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