Die junge Mutter hat mehrere gesundheitliche Handicaps. Unter anderem die Nervenkrankheit Fibromyalgie: Sie macht jede Berührung zur Schmerzattacke.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - 11 Der Terminkalender von Frau W. sieht aus wie der einer viel beschäftigten Geschäftsfrau. „Das sind alles Arzt- und Therapietermine“, erklärt sie. Konkret bedeutet dies: Wenn morgens ihre Zwillinge in der Grundschule sind, besucht Frau W. die verschiedenen Praxen, in denen sie Patientin ist. Die junge Frau, Anfang 30, hat schwere gesundheitliche Probleme. Sie leidet unter beidseitiger Hüftarthrose und wurde deshalb schon mehrfach operiert. Auf dem Boden sitzen und mit den Kindern spielen, kann sie nicht. Sie kann es nicht einmal ertragen, wenn eines der Kinder sie umklammert, denn Frau W. hat außerdem Fibromyalgie, eine chronische Schmerzerkrankung, die unter anderem jede Berührung zur Tortur werden lässt. Die kommt in Schüben.

 

Sport war ihr Hobby

Man glaubt es nicht, aber früher habe ich viel Sport gemacht und bin geritten“, sagt sie bitter. Die vielen Beschwerden hat sie seit der Schwangerschaft. Frau W. ist alleinerziehend. Zum Vater der Kinder, mit dem sie nicht verheiratet war, hat sie keinen Kontakt mehr, Unterhalt für die Kinder bezahlt er nicht. „Er wollte Kinder, ich wollte keine“, erzählt sie. Als sie dann schwanger war, habe er sich stark verändert und sei immer aggressiver gegen sie geworden. „Bei der Geburt war er noch dabei“, aber bald danach verschwand er und plünderte davor noch ihr Konto.

Test für die Kinder

Frau W. hat gelernt, mit wenig Geld zurecht zu kommen. Sie kauft in der Tafel ein, die Weihnachtsgeschenke für die Kinder hat sie im Sommer besorgt, weil es da günstiger ist, weiß sie aus Erfahrung. „Es gibt auch entspannte Momente. Kürzlich waren wir Eislaufen - das heißt, die Kinder waren auf dem Eis. Ich darf ja nicht.“ Jetzt steht die Routineuntersuchung U 10 bei den Grundschulkindern an. Dabei werden unter anderem Sehkraft und Gehör getestet. Der Kinderarzt, den Frau W. besucht, hat dafür keinen Vertrag mit der Krankenkasse. Deshalb muss sie die 160 Euro selbst bezahlen. Das sprengt ihr Budget und den Kinderarzt zu wechseln, sei nicht so einfach.

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