Die ganze Wohnung ist voller Ruß und die Familie musste viele Möbelstücke entsorgen: Eine Pfanne mit Öl auf dem Herd hat eine finanzielle Katastrophe verursacht.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - 30„Ich will schneller gehen, damit ich sehen kann, was die Feuerwehrleute da machen“, rief der Sohn von Frau E. Sie hatte die älteren Kinder gerade zu Fuß von der Kinderbetreuung abgeholt, als sie das Martinshorn hörten. Tatsächlich war der Löschzug gerade vor dem Haus vorgefahren, in dem die Familie wohnt. Zusammen mit den Feuerwehrmännern betraten Mutter und Kinder das Gebäude und da erst wurde klar, dass die Löschmänner wegen ihrer Wohnung vor Ort waren. Ein Nachbar hatte das Piepsen des Rauchmelders gehört und sofort reagiert. „Das war unser Glück“, sagt Herr E. Seine Frau hatte Öl in einer Pfanne auf dem Herd stehen lassen. Sie war der Meinung, dass alle Herdplatten ausgeschaltet seien und verließ das Haus, um die Kinder abzuholen.

 

Hoher Schaden an der Kücheneinrichtung

Die Feuerwehrleute schafften es, das überhitzte Öl an der frischen Luft zum Abkühlen zu bringen. Es musste weder mit Schaum oder Wasser gelöscht werden, doch die Wohnung hat eine offene Küche und deshalb wurde nicht nur die Einbauküche selbst, sondern das gesamte Mobiliar des Wohnzimmers beschädigt. Zum größten Teil wurde unbrauchbar. „Alles ist voller Ruß. Der Rauchgeruch geht nicht mehr raus. Wir mussten vieles zum Sperrmüll geben, zum Beispiel unser Sofa.“ Die Gebäudeversicherung des Vermieters bezahlt die Renovierung der Wohnung, nicht aber die Schäden an der teuren Küche. Sie ist Eigentum des Vermieters. Ob Herr E. dafür aufkommen muss ist noch nicht entschieden. Es wäre finanziell kaum zu stemmen, denn die Familie hat keine Hausratversicherung.

Leben in der Behelfswohnung

Herr E. hat erst seit kurzem eine Festanstellung. Vorher hatte er stets befristete Verträge. Immer drohte die nächste Arbeitslosigkeit. Trotz seines Vollzeitjobs reicht sein Gehalt nicht aus. Die Familie bezieht zusätzlich Wohngeld. Frau E. ist zuhause bei den Kindern. Das jüngste ist noch ein Baby. Derzeit lebt die Familie in einer Unterkunft der Gemeinde und Herr E. hofft, das sie bald zurück in die Wohnung können. Am dringendsten werden jetzt Betten und Bettzeug für die gesamte Familie benötigt.

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