Er hat gespuckt, geschubst, beinahe noch geschlagen – Santiago Ascacibar hat am vergangenen Samstag im Spiel des VfB Stuttgart gegen Bayer Leverkusen Rot gesehen. Nun ist klar, wie lange er gesperrt wird.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Es war der negative Höhepunkt einer Partie, die für den VfB Stuttgart ohnehin schon verloren war. In der Nachspielzeit des Heimspiel gegen Bayer Leverkusen brannten am vergangenen Samstag Santiago Ascacibar die Sicherungen durch. Erst bespuckte er seinen Gegenspieler Kai Havertz, dann schubste er Schiedsrichter Tobias Stieler, nachdem dieser ihm Rot gezeigt hatte. Zu guter Letzt versuchte er noch, Havertz mit der Hand in dessen Gesicht zu treffen.

 

„Santi hat ganz klar eine Grenze überschritten. Das dulden wir nicht. Dies habe ich ihm auch vor der Mannschaft gesagt“, erklärte am Tag danach der VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger. Das Problem neben dem Imageschaden für Spieler und Verein: Das Vergehen zieht eine saftige Strafe nach sich.

Auch im ersten möglichen Relegationsspiel gesperrt

Am Dienstag verhängte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eine Sperre bis zum 25. Mai gegen den Argentinier – „wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung“. Damit fehlt Ascacibar dem VfB nicht nur in den restlichen fünf Partien der Bundesligasaison, sondern auch in einem möglichen Relegationshinspiel. Der VfB hat das Strafmaß akzeptiert. Ascacibar zeigte am Dienstag in der ersten Reaktion seit Samstag Reue.

„Ich habe mich für mein Verhalten beim Verein und der Mannschaft entschuldigt“, sagte er, „natürlich gilt meine Entschuldigung auch meinem Gegenspieler Kai Havertz. Auch wenn ich zuvor provoziert wurde, darf mir so etwas nicht passieren.“