Im Zuge der Ermittlungen zu dem Schusswechsel im Esslinger Stadtteil Mettingen Anfang September konnte die Polizei am Mittwoch zwei weitere Tatverdächtige fassen.

Zwei Monate nach der Schießerei unter mehreren jungen Männern im Esslinger Stadtteil Mettingen verkündet die Polizei einen neuen Ermittlungserfolg. Am Mittwoch seien zwei weitere mutmaßliche Beteiligte festgenommen worden. Die Männer im Alter von 20 und 21 Jahren gelten laut Polizei als Komplizen der zwei Tatverdächtigen, die am 30. September sowie am 25. Oktober wegen des Verdachts des versuchten Totschlags festgenommen wurden. Gegen den 21 Jahre alten Deutschen und den 20-jährigen Deutsch-Nigerianer lagen bereits Haftbefehle vor, die am Mittwochmorgen mit Unterstützung von Spezialkräften der Polizei vollstreckt wurden. Auch gegen sie wird wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt. Im Zusammenhang mit dem Vorfall im September befinden sich nun vier junge Männer in Untersuchungshaft.

 

Was geschah am Tatabend?

Am Abend des 5. September war es in der Obertürkheimer Straße in Mettingen zu einer Auseinandersetzung zwischen jungen Männern gekommen, bei der auch mehrere Schüsse gefallen sein sollen. Gegen 22.45 Uhr waren die Kontrahenten auf einem Platz vor einer Gaststätte aufeinander getroffen und in Streit geraten. Anschließend waren die Beteiligten nach Angaben der Polizei in verschiedene Richtungen geflüchtet. Eine Fahndung nach den Verdächtigen war zunächst erfolglos verlaufen. Am Tatort waren mehrere Projektile sichergestellt worden – verletzt wurde aber offenbar niemand.

Ermittlungen dauern weiter an

Schon etwa zwei Stunden vor diesem Vorfall hatte sich eine Gruppe Jugendlicher und Heranwachsender am Mettinger Bahnhof versammelt. Nach Angaben der Polizei hatten Zeugen beobachtet, dass einige von ihnen verschiedene Schlagwerkzeuge bei sich getragen hatten. Als die Polizei vor Ort eintraf, flüchteten die jungen Leute zunächst. Dennoch konnte die Polizei im Rahmen einer Fahndung anschließend rund zwei Dutzend Personen stellen und kontrollieren – bei den meisten von ihnen handelte es sich um junge Männer im Alter zwischen 18 und 26 Jahren. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern laut Polizei weiter an.