Spielerschutz Bundesbehörde für Glücksspiel gefordert

Eine länderübergreifende Behörde soll dafür sorgen, dass das bundesweite Glücksspiel stärker reguliert wird. Das forderten jetzt Glücksforscher und Politiker in Stuttgart.
Stuttgart - Glücksforscher und Politiker in Baden-Württemberg fordern eine länderübergreifende Regulierung und stärkeren Spielerschutz. „Wenn wir richtig kontrollieren und regulieren wollen, dann brauchen wir zwingend eine länderübergreifende Behörde“, sagte Tilman Becker, Leiter der Forschungsstelle Glücksspiel an der Universität Hohenheim in Stuttgart am Mittwoch. Laut dem Landtagsabgeordneten Josha Frey (Grüne) sollte diese Behörde Lizenzen vergeben und die Einhaltung der Gesetze kontrollieren.
Sperrdatei „wichtige Präventionsmaßnahme“
Wissenschaftler Becker betonte außerdem die Dringlichkeit einer Sperrdatei - am besten bundesweit. „Experten sind sich einig, dass eine Sperrdatei eine ganz wichtige Präventionsmaßnahme bei Glücksspielsucht ist.“ Nur in Hessen gibt es ein Sperrsystem für alle Spielhallen - die Sperre können die Spieler selbst, Angehörige oder auch die Betreiber beantragen.
Öffnung des Sportwettenmarktes in der Diskussion
Für die geplante Reform des Glücksspiel-Staatsvertrags wird eine Öffnung des Sportwettenmarktes diskutiert, welcher sich bislang in einer Grauzone befindet. Das boomende Online-Glücksspiel soll nach jetzigem Stand aber weiter verboten bleiben.
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