Die Steinenbergschule und die Kita Ruiter Straße erhalten einen neuen Spielbereich. Wegen den Bauarbeiten ist der Zugang zur Kita versperrt. Die Stadt hat einen Interimsgehweg in der Ruiter Straße eingerichtet.

Hedelfingen - Zwischen der Kindertagesstätte in der Ruiter Straße und der Steinenbergschule werden gerade Erdmassen bewegt. Die Sanierung des künftigen Spiel- und Pausenhofs für den Ganztageskindergarten und die Schule hat begonnen. Die Bauarbeiten im Park wären kaum aufgefallen, wenn die Stadtverwaltung nicht einen neuen Zugang zur Kita hätte schaffen müssen. Für die Kita-Kinder mit Eltern wurde ein Interims-Gehweg in der Ruiter Straße eingerichtet – zum Leidwesen einiger Anwohner und zum Ärger einiger Schleichwegfahrer. Denn unterhalb der Kita Ruiter Straße geht es nun beengt zu – gerade im Kurvenbereich ist noch mehr Vorsicht geboten.

 

Der zweite Bauabschnitt für die Sanierung der Spiel- und Sportbereiche auf dem Steinenberg-Gelände hat begonnen. Der Sportplatz der Steinenbergschule ist nahezu abgeschlossen. Die Schüler dürfen sich auf einen traumhaften Rasenplatz und eine schnelle Laufbahn freuen. Die Bagger sind nun ein paar Meter weiter Richtung Kita gezogen. Der Außenbereich zwischen der Kindertagesstätte und der Steinenberg-schule soll in den kommenden Monaten mit großem Aufwand neu gestaltet werden. Die Stadt wird dafür 450 000 Euro investieren. Das Ziel: Der Aufenthaltsbereich muss den Anforderungen für eine Ganztagesbetreuung gerecht werden.

Topografie als Herausforderung

Die Topografie ist eine Herausforderung. Der Hang droht abzurutschen. Bagger tragen ihn zurzeit ab und es liegen Betonteile bereit. „Um den Hang dauerhaft zu stabilisieren und die Fläche zu erweitern, wird eine Mauer in den Hang gebaut. Sie benötigt eine gute Gründung“, sagt Walter Wagner vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt. Sobald die Hangarbeiten erledigt sind, geht es an die eigentliche Gestaltung des Außenbereichs.

Die Kita-Kinder sollen sich künftig wohlfühlen und dort austoben können. Verschiedene Spielgeräte wie eine Röhrenrutsche oder ein Multifunktions-Klettergerät mit Feuerwehrrutschstange bieten ihnen beste Gelegenheit dazu. Zudem werden noch Sitzbänke zum Ausruhen aufgestellt. Allerdings werden sich die Kinder, Erzieherinnen und Eltern noch einige Wochen gedulden müssen. Wagner rechnet damit, dass sich die schwierigen Bauarbeiten noch bis September hinziehen werden. Bis dahin ist auch der eigentliche Zugang zur Kindertagesstätte übers „Anlägle“ gesperrt. Die Kinder kommen nur über den Eingang an der Ruiter Straße ins Haus.

Zwei Meter der Fahrbahn abgetrennt

Deswegen hat die Stadtverwaltung einen Interimszugang eingerichtet. Auf der Ruiter Straße ist ein knapp zwei Meter breiter Bereich der Fahrbahn mit Gittern abgetrennt. Kinder und ihre Eltern können dort – relativ geschützt vom Autoverkehr – zum Eingang hochgehen. Allerdings sind dadurch etliche Stellflächen, und zwar sowohl am rechten wie auch am gegenüberliegenden Fahrbahnrand weggefallen. „Und es kommt vor allem im Kurvenbereich wenige Meter unterhalb der Kita zu gefährlichen Situationen. Im Begegnungsverkehr geht es dort nun noch beengter zu, zumal viele Eltern ihre Schützlinge mit dem Auto zur Kita bringen, vor dem Eingang kurz parken und dann wieder losfahren wollen“, hat ein Anwohner bereits beobachtet.