Regisseur Spike Lee hat die politischste Rede der Oscar-Nacht gehalten. Der Oscargewinner hielt mit Kritik an der Trump-Regierung nicht hinterm Berg.

Hollywood - Der Oscar-Preisträger Spike Lee hat seine Dankesrede genutzt, um ein politisches Statement zu setzen. „Vor der ganzen Welt erweise ich unseren Vorfahren, die dieses Land aufgebaut haben, meine Ehre“, sagte der US-Regisseur, der in der Nacht zu Montag in Hollywood für sein adaptiertes Drehbuch zur Polit-Satire „BlacKKKlansman“ ausgezeichnet wurde.

 

Vor 400 Jahren seien ihre Vorfahren aus Afrika geraubt und versklavt worden. Es sei wichtig, von den Vorfahren zu lernen, sagte er. „Dann erlangen wir unsere Menschlichkeit wieder.“

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Der Afro-Amerikaner Lee kritisierte indirekt außerdem die aktuelle Regierung in den USA. „Die Präsidentschaftswahlen von 2020 sind nicht mehr weit weg. Lasst uns aktiv werden und auf der richtigen Seite der Geschichte stehen“, sagte er. Das sei eine moralische Wahl zwischen Liebe und Hass. Unter stehendem Beifall beendete er seine Rede mit den Worten: „Lasst uns das Richtige tun!“ als Anspielung an seinen gleichnamigen Film von 1989 („Do The Right Thing“).