Baden-Württemberg gehört nach Bayern und Hamburg zu den wohlhabendsten Bundesländern. So schneidet der Südwesten beim Pro-Kopf-Einkommen 2018 bundesweit ab.

Stuttgart - Baden-Württemberg lag beim Pro-Kopf-Einkommen 2018 bundesweit auf Platz drei. Die Spitzenplätze nahmen Bayern (25.309 Euro) und Hamburg (25.029 Euro) ein. Der Südwesten lag nach einem Anstieg um 2,9 Prozent zwischen 2017 und 2018 bei 24. 890 Euro, gefolgt von Hessen (23.943 Euro). Der Bundesdurchschnitt beim Pro-Kopf-Einkommen lag 2018 bei 22.899 Euro, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mit.

 

Angesichts der im Jahr 2018 wieder etwas höheren Teuerungsrate von zwei Prozent fiel der reale Einkommenszuwachs etwas geringer aus als der prozentuale Anstieg vermuten lässt, hieß es in der Mitteilung weiter. Das sogenannte verfügbare Einkommen der privaten Haushalte im Südwesten lag im Jahr 2018 bei knapp 275 Milliarden Euro. Das waren 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zuwachs bei den Arbeitnehmereinkommen

Erneut sei der Anstieg des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte auch 2018 im Wesentlichen auf den Zuwachs bei den Arbeitnehmereinkommen zurückzuführen. Das Arbeitnehmerentgelt mache knapp 75 Prozent des Primäreinkommens aus und lag 2018 um 3,8 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte gibt an, wie viel Geld für Konsum und Sparen zur Verfügung steht. Es setzt sich zusammen aus den Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen, dem sogenannten Primäreinkommen, erläutern die Statistiker. Dazu kommen beispielsweise Sozialleistungen in Geld, abgezogen werden direkte Steuern und Sozialbeiträge. (2014/06.08.2020)