Die Seuche und kein Ende: Seit fast zwei Jahren diktiert die Coronapandemie die Spielregeln im Sport, und die Vereine müssen sich mit nie gekannten Problemen auseinandersetzen. Der Nachwuchs braucht jetzt besondere Aufmerksamkeit.

Fellbach - Samuel zögert keine Sekunde. Kaum steht der Fünfjährige oben auf der hochkant gestellten Matte, springt er auch schon mit ausgebreiteten Armen ab. Moritz Klenk, der Leiter der Kindersportschule (Kiss) des TV Stetten, steht als Hilfestellung daneben und kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. Den Springmäusen der Kiss, die durch die Karl-Mauch-Halle toben, steht der Spaß an der Bewegung, am Laufen, Klettern und Springen ins Gesicht geschrieben. Das war in den vergangenen zwei Jahren nicht immer so. Oft genug durften Kinder und Jugendliche während der Pandemie keinen Sport treiben. Mit gravierenden Folgen für den Nachwuchs, was Koordination, Motorik, aber auch Konzentration anbelangt, sagt nicht nur Wolfgang Liedtke, der Leiter der Kindersportschule des SV Fellbach, der mehr als 600 Kinder und Jugendliche in der Kiss und im Jugendsportclub betreut.