Am Samstag findet der Sport- und Familientag in Feuerbach statt. Die Veranstaltung ist gut besucht – und auch ein prominenter Gast ist vor Ort.

Nach seinem Abtritt als Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart im März sind öffentliche Auftritte von Thomas Hitzlsperger rar geworden. Umso mehr freute man sich bei der Sportvereinigung Feuerbach, dass der ehemalige Nationalspieler am Samstag bei ihnen aufkreuzte – und sogar für eine knappe halbe Stunde dem runden Leder nachging.

 

Hitzlsperger führte im „Finale plus“, dem sportlichen Höhepunkt des inklusiven Sport- und Familientages der Sportvereinigung und des Behindertenzentrums bhz Stuttgart, eine bhz-Mannschaft an. Trotz der prominenten Unterstützung war man gegen die bunte Mischung des Gastgebervereins klar unterlegen. Mit seiner schönen Vorlage zum 1:5 gab der Ehrengast zumindest eine kleine Kostprobe seiner früheren Kickerkünste. Ansonsten hielt sich der 40-Jährige auf der Hoppelwiese, zu der der Vereinsrasenplatz seit dem Bewässerungsverbot im Mai verkommen ist, merklich zurück. „Ich lauf nicht ganz so wild herum, dann geht das schon mit dem Platz“, kam Hitzlsperger nicht in Gefahr, sich zu verletzen.

Viel bleibender als das Ergebnis (2:7) des Abschlussspiels dürfte bei den meisten der Teilnehmenden sicherlich der Moment sein, als ihnen Thomas Hitzlsperger bei der anschließenden Siegerehrung eine Medaille samt der in den bhp-Werkstätten gebastelten Andenken überreichte und geduldig für zahlreiche Selfies zur Verfügung stand.

Neben dem kleinen Fußballturnier, bei dem ausschließlich gemischte Teams aus Behinderten und Nicht-Behinderten antraten, gab es einen 3000-Meter-Lauf, Yoga- und Ju-Jutsu-Vorführungen sowie für die ganz Kleinen eine Spielstraße, die von der Kindersportschul-Leiterin Petra Kolbow und ihrem Team betreut wurde.

Schon seit 2018 kooperiert die Sportvereinigung Feuerbach mit dem bhz. „Es gibt einige bhz-Werkstätten hier in Feuerbach. Und da haben wir einfach mal angefangen, gemeinsam zu spielen“, sagt Fußballabteilungsleiter Robby Junak. In Aleksandar Ginoski, selbst Fußballer und im sporttherapeutischen Dienst des bhz tätig, fand er einen Mitstreiter bei der Umsetzung.