Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: Danny Drinkwater, der eigentlich kein Mitleid verdient.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Stuttgart - Es ist beileibe kein Kavaliersdelikt, sich mit Alkohol im Blut hinters Steuer zu setzen, den Motor zu starten und mit dem Auto durch die Gegend zu fahren. Es spielt in diesem Zusammenhang auch überhaupt keine Rolle, dass man sich in einer ziemlich schwierigen Lebensphase befindet. Weil man beispielsweise von einem mittelprominenten Fußball-Verein wie Leicester City zu einem internationalen Topclub, sagen wir zum FC Chelsea, gewechselt ist – und weil man sich dort wegen der hohen Ablösesumme von 40 Millionen Euro ständig unter Druck gesetzt fühlt. Auch wenn diese schreckliche Gemengelage schließlich dazu führt, dass man sich körperlich wie geistig ausgebrannt fühlt, was dem Trainer freilich nicht verborgen bleibt und er einen folgerichtig an Spieltagen nicht mehr ins Team beruft – so dass man mehr als ein Jahr auf einen Einsatz in der Premier League wartet und man sich nur schwerlich motivieren kann. All das ist keine Entschuldigung dafür, dass man betrunken mit seinem Range Rover mit einem Skoda kollidiert und man deshalb von der Polizei festgenommen wird.

 

Der Vorfall ist absolut überhaupt nicht entschuldbar, und irgendwie verschlimmert eine Tatsache das Geschehene in geradezu paradoxer Art und Weise: wenn man Danny Drinkwater heißt.