In der Welt des Sports gibt es auch auch in diesen schwierigen Tagen reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: der ehemalige Slalomspezialist Felix Neureuther.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - Felix Neureuther und Bastian Schweinsteiger sind sehr gute Freunde. Bis vor Kurzem waren zwischen den beiden ehemaligen Hochleistungssportlern zwei Fragen allerdings noch nicht geklärt, und zwar diese: Wäre aus Neureuther ein besserer Fußballer geworden, als Schweinsteiger je einer war? Oder umgekehrt: Hätte Schweinsteiger mehr Rennen gewonnen als sein früherer Skikumpel Neureuther, wäre er dem Wintersport treu geblieben?

 

Bis heute streiten sie sich darüber. Schweinsteiger glaubt, dass er dem Felix als A-Kader-Athlet des Deutschen Ski-Verbandes hätte durchaus gefährlich werden können. Um es kurz zu machen: Schweinsteigers Entscheidung für den Fußball hat Neureuthers Skikarriere erst möglich gemacht.

Eine Verschwörungstheorie

Diese auf üblen Verschwörungstheorien basierende These lässt Neureuther in Zeiten, in welchen Kicker wie Messi oder Formel-1-Piloten wie Daniel Ricciardo im Internet mit Klopapierrollen jonglieren, um die Menschen dazu zu bewegen, zu Hause zu bleiben, nicht auf sich sitzen. Also hat auch Neureuther eine Klopapierrolle sauber mit den Füßen hochgehalten – und das sogar mit sperrigen Skistiefeln an den Hax’n! Diese unfassbare Performance veranlasste Schweinsteigers ehemaligen Bayern-Kollegen Thomas Müller zu einer wahren Lobeshymne auf den Felix, und somit steht in diesen unsicheren Zeiten wenigstens eines fest: Neureuther hätte Fußball-Weltmeister werden können, aber er wollte nicht. Damit muss Schweinsteiger jetzt leben.