Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: der Football-Coach Andy Reid.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - Andy Reid ist nicht nur der Meistertrainer der Kansas City Ciefs, er ist auch bekannt für seine Vorliebe für Hawaii-Hemden. Die gibt es wirklich in allen Größen, sodass sich der Bär von einem Mann in seinem XXXXXL-Teilen von der Stange pudelwohl fühlt. Richtige Zelte trägt der Coach, den sie in der Football-Profiliga NFL nicht nur als imposante Erscheinung wahrnehmen. Reid, ein lustiger Bursche, ist nämlich auch das: unfassbar beliebt. „Er ist wahrscheinlich der netteste Typ unter allen Coaches in der NFL“, sagt sein Trainerkollege Ron Rivera über Andy Reid.

 

Und so gönnen sie dem Trainer auch, dass er mit Corona-bedingter Verspätung endlich den verdienten Hauptpreis für den Titel bekommen hat: den Ring, den es für den Super-Bowl-Sieg immer gibt. Normalerweise werden 300 bis 900 Ringe pro Jahr produziert, die neben den 53 Spielern im Kader auch an Trainer, Verantwortliche und andere Teammitglieder verliehen werden. Die Kosten für alle Super-Bowl-Ringe in einem Jahr werden auf durchschnittlich etwa fünf Millionen US-Dollar taxiert, was ja auch kein Wunder ist: Das Schmuckstück zieren 234 Diamanten. So ein Teil muss man in Ehren halten. Es ist fast zu schade, diesen Ring im Alltag auch zu tragen.

Andy Reid ist da anderer Meinung und der festen Überzeugung, dass ihn der noble Klunker am Finger im Leben weiterbringen wird. „Man trägt ihn zu speziellen Anlässen“, sagte der Headcoach, „oder wenn man einen kostenlosen Cheeseburger haben will. Du zeigst ihn einfach vor, vielleicht gibt es dann einen.“

Wenn’s gut läuft, vielleicht auch drei. Oder vier. Oder mehr.