Er war Junioren-Weltmeister im Zehnkampf, Zweitliga-Handballer bei Frisch Auf Göppingen und Bob-Anschieber im Eiskanal. Zu seinem runden Geburtstag küren wir Michael Kohnle zu unserem Sportsfreund des Tages.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Stuttgart? „Stuttgart war einfach der Wahnsinn.“ Michael Kohnle erinnert sich immer wieder gerne an diese stimmungsvollen Tage bei der Leichtathletik-WM im August 1993, speziell natürlich an den Zehnkampf. Beim Triumph des US-Amerikaners Dan O’Brian wurde Paul Meier Dritter, Christian Schenk Vierter – und der damals 23 Jahre alte Göppinger Kohnle landete auf Platz neun.

 

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Es war ein schöner Erfolg für den Junioren-Weltmeister von 1988 und Junioren-Europameister von 1989. Doch schon immer hatte er ein Faible für den Mannschaftssport. Nach seiner Leichtathletikkarriere spielte er ein Jahr Zweitliga-Handball für Frisch Auf Göppingen, drei Winter lang legte er sich im Weltcup als Anschieber bei prominenten Bobpiloten ins Zeug.

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Danach konzentrierte er sich auf seinen Beruf als Bankbetriebswirt – und auf die große Familie: auf Ehefrau Sabine, die Tochter Lisa, und die Söhne Felix, Nick und Finn sowie Enkeltochter Mia. Sportskanonen sind sie alle: Felix Kohnle etwa stieg mit den Handballern des TSV Heiningengerade in die Baden-Württemberg-Oberliga auf. Trainiert werden sie von Kohnles Schwager Mike Wolz. Und alle zusammen feiern an diesem Sonntag den 50. Geburtstag von Michael Kohnle. Und der „Wahnsinn“ von Stuttgart 1993 kam dabei bestimmt auch zur Sprache.