Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: Ralf Rangnick, ausgewiesener Experte fürs Bolzverhalten.

Sport: Marco Seliger (sem)

Stuttgart - Ralf Rangnick hat mal wieder einen Bolzen reingehauen – und dieses Mal war das ziemlich passend, denn es ging: ums Bolzen. Rangnick war ja schon immer einer, der sich übergeordnete Gedanken machte – jetzt sprach er also über das Nachwuchsproblem im deutschen Fußball. Das liegt laut Rangnick nicht an angeblich fehlenden Bolzplätzen, denn: „Es gibt genügend Bolz- und Fußballplätze, nur bolzt da keiner mehr“, bolzte der Trainer und Sportdirektor von RB Leipzig am Donnerstag: „Deswegen musste ich ein wenig schmunzeln, als es beim DFB hieß, wir brauchen wieder mehr Bolzplatz-Mentalität“, ergänzte Rangnick.

 

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Wie gut, dass das Bolzverhalten von Rangnicks Roten Bullen auf der Fußballweide derzeit kaum Anlass zur Sorge gibt, da kann der Coach schon mal einen Blick auf die Gesellschaft werfen. Und da sei das Problem laut Rangnick dies: In Deutschland gebe es nicht mehr genug Kinder, „die rausgehen auf die Straße und kicken wollen“. Das sei allerdings ein gesellschaftliches Problem und nicht eines, das nur der Fußball habe: „Es gibt einfach viel zu viele übergewichtige Kinder, die nur noch Playstation spielen und zuhause vor dem Fernseher sitzen anstatt rauszugehen.“

Und dazu fröhlich Red Bull trinken, davon noch dicker werden und nachts vielleicht auch noch schlecht schlafen!

Prost, Herr Rangnick!