Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute geht es um Lukas Podolski, der bei Olympia für Deutschland spielen will.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - „Rein das Ding. Fertig. Und ab nach Hause.“ „Ich denke nicht vorm Tor – das mach ich nie!“ Die Sprüche von Lukas Podolski sind legendär. Er ist ein Tausendsassa. Auf dem Platz. Aber auch außerhalb. Er besitzt das Modehaus Straßenkicker, inklusive eines eigenen Labels, eine Eisdiele und einen Dönerladen. Alles natürlich in Köln. Diese Etablissements sind Anlaufstellen für all diejenigen, die den Geist von „Prinz Poldi“ in seiner geliebten Heimatstadt spüren wollen. Das Schöne daran: Ob mit Eis oder Döner im Mund – der Fußballstar wirkt wie mit dem Ball am Fuß: lässig, cool, stilecht – einfach authentisch.

 

Wahlheimat Japan

Daher ist auch seine neueste Idee alles andere als eine schlechte. Lukas Podolski würde bei den Olympischen Spielen in seiner Wahlheimat Japan liebend gerne im Trikot der deutschen Auswahl auflaufen. „Klar hätte ich Bock auf Olympia. Das ist für jeden Sportler etwas Geiles“, sagte der für Vissel Kobe in der japanischen Liga spielende 34-Jährige. In Tokio tritt 2020 eine U-23-Auswahl an, die Spieler müssen 1997 oder später geboren sein. Dazu darf Nationaltrainer Stefan Kuntz drei ältere Spieler nominieren.

Lesen Sie hier: Wie Podolski dem 1. FC Köln helfen will

Fink plädiert für Poldi

Einer davon könnte der Weltmeister von 2014 sein. Nein, eigentlich führt an dem „Gute-Laune-Stürmer“ kein Weg vorbei, findet auch Thorsten Fink: „Sollte Stefan Kuntz mich anrufen, werde ich ihm eine Nominierung empfehlen“, sagt der aktuelle Podolski-Club-Trainer. „Lukas ist eine Maschine, arbeitet im Training wie ein Stier. Er ist kein Profi, der seine Karriere in Japan ausklingen lässt, sondern er will etwas erreichen.“ Auch bei Olympia. Ganz nach dem Poldi-Motto: „Jetzt müssen wir die Köpfe hochkrempeln. Und die Ärmel natürlich auch.“