Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: die Basketball-Ikone Michael Jordan.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - Michael Jordan steht auf Platz 1001 – das klingt ein bisschen nach Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Bei genauen Hinsehen ist es das aber auch, denn auf Rang 1001 führt den ehemals weltbesten Basketballer die „Forbes“-Geldrangliste der reichsten Menschen dieses Planeten. 2,1 Milliarden Dollar schwer soll Jordan sein. Das hat er sich als Profi, Werbe-Ikone und erfolgreicher Geschäftsmann wohl auch verdient. Und bevor hier eine unnötige Sozialneiddebatte vom Zaun gebrochen wird – Jordan tut auch Gutes mit seinem Geld.

 

Seit Jahren führt er einen engagierten Kampf gegen Rassismus. Anfang Juni erst kündigte er eine Spende in Höhe von 100 Millionen US-Dollar an, die über zehn Jahre an verschiedene Menschenrechtsgruppen verteilt werden soll. Dabei belässt es Michael „Air“ Jordan aber nicht. Der inzwischen 57 Jahre alte Ex-Superstar von den Chicago Bulls steigt jetzt mit einem eigenen Team in die Nascar-Serie ein.

Zu groß und zu schwer

Nachdem er sich mal mit mäßigem Erfolg als Baseballspieler versucht hat, führt ihn nun der Weg seines aufregenden Lebens in den Motorsport. Am Steuer sitzen wird Jordan aber nicht. Er ist nicht mehr der Jüngste, passt mit seinen fast zwei Metern Körpergröße in keinen Rennwagen rein und dürfte mit einem Kampfgewicht von 98 Kilogramm keine konkurrenzfähige Rundenzeit hinkriegen.

Michael Jordans Plan ist ein anderer: Am Steuer sitzt Bubba Wallace, der einzige schwarze Rennfahrer im Feld der Nascar-Serie. Er sehe es als Chance, „Schwarzen mehr Möglichkeiten im Rennsport zu eröffnen“, sagt Jordan über seine ehrbare Investition.