Ein Linienbus steht plötzlich in Flammen, der Fahrer und der einzige Passagier können sich retten. Doch dann greift das Feuer auf ein Wohnhaus in der Nähe über.

St. Leon-Rot - Die Flammen eines brennenden Linienbusses haben südlich von Heidelberg auf ein nahes Haus übergegriffen und das Gebäude schwer beschädigt. Bei dem Unfall in St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis) sei aber verletzt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Gelenkbus des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) habe sich vermutlich durch einen technischen Defekt am Donnerstagabend selbst entzündet, hieß es. Experten prüfen demnach, ob Funkenflug vom Bus den Brand des Hauses verursacht haben könnte.

 

Die Fahrer nachfolgender Autos hatten den Busfahrer auf das Feuer aufmerksam gemacht, der verließ daraufhin zusammen mit dem einzigen Passagier den Bus. Unmittelbar danach stand das Fahrzeug der Polizei zufolge in Flammen - die dann auf ein zweistöckiges Wohnhaus übergriffen. Ein Bewohner konnte das Gebäude rechtzeitig verlassen.

Durch Löschwasser und Hitze seien zudem zwei angrenzende Häuser beschädigt worden, teilten die Behörden mit. Sie bezifferten den Sachschaden auf mehrere hunderttausend Euro. Die Feuerwehren von Walldorf, St. Leon und Rot hätten den Brand zwar am Abend unter Kontrolle gehabt, allerdings dauerten die Arbeiten bis in die Nacht, hieß es. Die Kriminalpolizei Heidelberg ermittelt. Berichten zufolge zerstörte das Feuer das Haus einer dreiköpfigen Familie.