Auf einem Plakat warb die Tierklinik mit dem Slogan: „Angebot für Kastrationen: ein Kater 1000 Rubel, eine Katze 2500 Rubel, gratis bei untreuem Mann.“ Das gefiel nicht jedem – jetzt drohen Konsequenzen.

St. Petersburg - Die als Witz gedachte Werbung einer russischen Tierklinik hat wohl ein Nachspiel: Wegen eines provokanten Werbeplakats haben zwei Bewohner St. Petersburgs die russische Wettbewerbsbehörde (FAS) eingeschaltet. Auf dem Plakat nahe einer St. Petersburger Metrostation warb die Tierklinik mit dem Slogan: „Angebot für Kastrationen: ein Kater 1000 Rubel, eine Katze 2500 Rubel, gratis bei untreuem Mann.“ 

 

Die Beschwerden werden überprüft

FAS-Sprecherin Marina Nerinowskaja erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, ihre Behörde habe zwei Beschwerden von Bewohnern St. Petersburgs erhalten, welche die Werbung als „obszön“ empfänden. Die Werbung sei „sexistisch“ und richte familiäre Werte zugrunde, zitierte die Wettbewerbsbehörde einen der Beschwerdeführer. 

Die FAS erklärte, sie wolle die Beschwerden überprüfen und die Ergebnisse der Untersuchung veröffentlichen. In Russland ist die Wettbewerbsbehörde auch für die Werbekontrolle zuständig.