Der Großteil der Anträge auf Baukindergeld wurde für bereits bestehende Häuser oder Wohnungen gestellt. Nur wenige nutzen die staatliche Prämie zum Bau einer neuen Immobilie.

Stuttgart - Nur wenige Familien nutzen das neue Baukindergeld, um einen Neubau zu finanzieren. Bisher seien Anträge über eine Fördersumme von zwei Milliarden Euro eingegangen, nur 400 Millionen Euro davon seien für Neubauten beantragt worden, teilte die staatliche Förderbank KfW auf Anfrage der „Bild“-Zeitung (Montagsausgabe) mit.

 

Bis Ende 2018 seien 86,5 Prozent der Anträge auf Baukindergeld für bereits bestehende Häuser oder Wohnungen gestellt worden, erklärte die KfW demnach. Seit Anfang des Jahres liege dieser Anteil bei 77,8 Prozent. Nur 22,2 Prozent der Anträge werden also für Neubauten gestellt.

Das Baukindergeld können Familien rückwirkend ab Januar 2018 beantragen. Für Haushalte mit einem Einkommen von höchstens 75.000 Euro brutto pro Jahr und zusätzlich 15.000 Euro pro Kind gibt es einen Zuschuss von 1200 Euro jährlich, wenn sie bauen oder ein Haus oder eine Wohnung kaufen. Gezahlt wird das Geld zehn Jahre lang.