Medizinisch nicht notwendige Untersuchungen und Operationen – diesem Verdacht geht die Staatsanwaltschaft bei einigen Augenärzten nach. Jetzt kam es sogar zu einer groß angelegten Razzia.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Die Staatsanwaltschaft Stuttgart untersucht einen schweren Verdacht gegen Augenärzte. Sie sollen an Patienten Operationen und Behandlungen vorgenommen haben, die medizinisch nicht geboten waren – offenbar aus wirtschaftlichen Gründen. Ermittelt werde wegen des Verdachts auf Betrug oder versuchten Betrug in besonders schwerem Fall und gefährlicher Körperverletzung, bestätigte ein Behördensprecher unserer Zeitung. Im Zuge des seit zwei Jahren laufenden Verfahrens gab es vorige Woche eine große Razzia bei den Medizinern. Dabei durchsuchten rund 30 Ermittler in Baden-Württemberg und Bayern fünf Augenarzt-Praxen sowie Privaträume.