Die Stuttgarter Sportvereine brauchen dringend Hilfe. Mit wenigen Ausnahmen sind sie seit einem halben Jahr in Winterstarre. Die Auswirkungen nicht nur auf die Finanzen sind frappierend. Kann die Stadt helfen?

Stuttgart - Die Freiheit währt wohl nur kurz. Noch dürfen Kinder draußen kicken und Tennisspieler Bälle schlagen. Doch bald ist wohl alles wieder vorbei, fürchtet nicht nur Dominik Hermet, Geschäftsführer des Sportkreises Stuttgart, des Interessenvertreters der 210 Sportvereine der Stadt. „Wenn die Inzidenz jetzt über 100 steigt, wird wieder Schluss sein“, sagt Hermet. Mindestens bis zum 18. April. Was bedeutet, dass die Politik die Vereine dann ein halbes Jahr in Winterstarre versetzt hat. Mit fatalen Folgen. Ein kleinerer Verein habe nur dank der Hilfe der Stadt die Insolvenz abwenden können, sagt Sportamtsleiterin Daniela Klein. Und ergänzt: „Einige andere kratzen an der Zahlungsunfähigkeit.“