Die Stadtverwaltung in Freiberg am Neckar hat sich mit Schadsoftware infiziert. Unklar ist noch, ob es sich ebenfalls um den Emotet-Virus handelt. Dieser hatte jüngst im Landratsamt Ludwigsburg für Probleme gesorgt.

Digital Desk: Felix Frey (fog)

Freiberg am Neckar - Wieder ein Virus-Angriff auf eine Verwaltung im Kreis Ludwigsburg: Nachdem zuletzt das Landratsamt Ludwigsburg gemeldet hatte, vom Computervirus Emotet befallen worden zu sein, traf es am Montag auch die Stadtverwaltung von Freiberg am Neckar. In einer Pressemitteilung erklärt die Verwaltung, sie sei von einer aktuellen Spam-Mail-Welle betroffen. Durch diese Infektion könne es vorkommen, dass gefälschte E-Mails, die aussähen wie E-Mails von Mitarbeitern der Stadt Freiberg, in Umlauf kommen.

 

Noch ist unklar, ob es sich in Freiberg ebenfalls um den Emotet-Virus handelt. Es sei jedoch nicht unwahrscheinlich, erklärt Carmen Klink aus der Freiberger Hauptverwaltung. Man habe auch gefälschte Mails vom Landratsamt Ludwigsburg bekommen und könnte so selbst Opfer des Virus geworden sein. Der Virus verteilt sich per E-Mail und greift auf den betroffenen Computern Daten ab.

Ob allerdings Daten von Freiberger Bürgern betroffen sind, ist noch nicht geklärt. Die drei betroffenen Rechner der Stadtverwaltung seien sofort vom Netz genommen worden, um zu verhindern, dass sich der Virus weiter verbreite. In der Pressemitteilung heißt es weiter, dass Bürger gefälschte Mails erhalten könnten, die in der Betreffzeile oder im Text Bestandteile von bereits erfolgtem Schriftverkehr enthalten könnten.

Die Stadt ruft nun dazu auf, fragwürdige E-Mails im Zweifelsfall zu löschen und keine Dateianhänge zu öffnen oder Hyperlinks anzuklicken. Eventuelle Schäden sollten unverzüglich an den Datenschutzbeauftragten der Stadt Freiberg (Mail-Adresse: datenschutz@freiberg-an.de) gemeldet werden.