Im virtuellen Finanzmarkt herrscht der „Wilde Westen“ – es gibt keine Standards. Nun geht Europa als erster Wirtschaftsraum überhaupt die Regulierung des Kryptomarktes an.

Korrespondenten: Markus Grabitz (mgr)

Brüssel - Der Markt für Geld ist in Bewegung geraten: Bitcoins werden am Computer geschürft, Unternehmen mit mehreren Milliarden Nutzern wie Amazon oder Facebook wollen digitale Münzen herausgeben. Künftig können Anleger in ihrer virtuellen Börse auf dem Handy, dem sogenannten Wallet, digitale Wertmarken mit Anteilen an Immobilien, Diamanten oder Kunstwerken speichern. Den Bitcoin, dessen Wert gerade dramatisch abgestürzt ist, gibt es bereits. Andere Finanzmarktprodukte der neuen Generation, Kryptowerte, sind noch in der Pipeline. Jetzt geht die Europäische Union daran, den Finanzmarkt für Kryptowerte erstmals zu regulieren.