Mit der Beteiligung beim Schweizer Start-up Teralytics will die Deutsche Bahn umfangreiche Erkenntnisse zu Verkehrsströmen bekommen, um ihre Angebote und die Auslastung besser steuern zu können. Das Smartphone der Bahnfahrer spielt dabei eine wichtige Rolle.

Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Berlin - Überfüllte Züge, fehlende Sitzplätze, verärgerte Fahrgäste, im schlimmsten Fall Zwangsräumungen durch die Bundespolizei – das sind Schattenseiten der erfreulich wachsenden Nachfrage im Schienenverkehr. Das Problem: Anders als in anderen Ländern ist keine Zug- und Sitzplatzreservierung bei Bahnreisen nötig. So kann man zwar auch kurzfristig in jedem Zug mitfahren, muss aber damit rechnen, zu stark frequentierten Zeiten wie am Freitagnachmittag und auf hochausgelasteten ICE-Strecken wie Frankfurt–Köln nur noch einen Stehplatz im Gang zu bekommen.