Trotz der Klimadebatte sind im ersten Halbjahr 2019 von deutschen Flughäfen so viele Passagiere gestartet wie nie zuvor in diesem Zeitraum. Besonders stark legten die Fluggastzahlen auf Strecken ins europäische Ausland zu.

Wiesbaden - Von deutschen Flughäfen sind im ersten Halbjahr dieses Jahres so viele Passagiere gestartet wie nie in diesem Zeitraum. Fast 58,9 Millionen Passagiere reisten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in den ersten sechs Monaten dieses Jahres von den 24 deutschen Hauptverkehrsflughäfen ab. Das waren 4,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, hieß es in der Mitteilung vom Montag.

 

Die Zahl der Fluggäste mit Zielen im Inland erhöhte sich dabei um 2,3 Prozent auf rund 11,6 Millionen. Das Passagieraufkommen ins Ausland nahm um 4,5 Prozent auf knapp 47,3 Millionen zu.

Zunahme bei Flügen ins europäische Ausland

Besonders kräftig legten nach Angaben der Wiesbadener Statistiker die Fluggastzahlen auf Strecken ins europäische Ausland zu. Hier gab es ein Plus von 4,8 Prozent auf 37,2 Millionen Reisende. Stark gefragt waren Urlaubsziele wie die Türkei (plus 327 000 Fluggäste), Italien (plus 266 000) und Spanien (plus 195 000). Die Zahl der von deutschen Flughäfen abfliegenden Fluggäste im Interkontinentalverkehr stieg um 3,5 Prozent auf 10,1 Millionen.

Dagegen ging die Menge der beförderten Luftfracht zurück. Einschließlich Luftpost waren es im ersten Halbjahr 2,3 Millionen Tonnen und damit 3,3 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Damit sank die empfangene und versendete Luftfrachtmenge seit November 2018 durchgängig zum jeweiligen Vorjahresmonat, wie das Bundesamt mitteilte.