Obwohl im Südwesten mehr Menschen sterben als geboren werden, steigt die Bevölkerungszahl auch im vergangenen Jahr. Den größten absoluten Zuwachs gibt es aber in Bayern.

Stuttgart - Die Zahl der in Baden-Württemberg lebenden Menschen ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Ende 2018 lebten 11,07 Millionen im Südwesten, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Gegenüber 2017 stieg die Zahl der Einwohner damit um 46.100 oder um 0,4 Prozentpunkte. Damit ist die Bevölkerung nicht mehr ganz so stark gewachsen wie noch 2017: Damals nahm die Zahl der Einwohner im Vergleich zum Vorjahr um 71.500 zu.

 

Ein Experte des Statistischen Landesamtes in Stuttgart begründete den Anstieg vor allem damit, dass mehr Menschen ins Land kommen als abwandern. Denn die Zahl der Todesfälle übersteigt die der Geburten. „Im vergangenen Jahr starben 2215 Menschen mehr als geboren wurden“, sagte der Statistiker. 2017 starben 1700 Menschen mehr als geboren wurden.

In der Bundesrepublik lebten nach Angaben der Wiesbadener Statistiker erstmals mehr als 83 Millionen Menschen. Die Entwicklung verlief regional unterschiedlich. Den größten absoluten Zuwachs verzeichnete Bayern mit 79.500 Menschen, gefolgt von Baden-Württemberg mit 46.100 und Berlin mit 31.300 Einwohnern mehr. Prozentual lagen Berlin (plus 0,9 Prozent) sowie Bayern und Hamburg (jeweils plus 0,6 Prozent) vorne.