Conchita Wurst wird die von Stefan Raab produzierte ESC-Alternative moderieren. Der „Free European Song Contest“ wird am 16. Mai ausgestrahlt. Pro Sieben gab auch Einzelheiten zum Ablauf der Liveshow bekannt.

Wien - Der österreichische Travestiekünstler Conchita Wurst wird die von Entertainer Stefan Raab in Deutschland geplante Alternative zum abgesagten Eurovision Song Contest (ESC) moderieren. Das teilte der Sender ProSieben, der die von Raab produzierte Fernsehshow ausstrahlen wird, am Mittwoch mit. Auch der ProSieben-Moderator Steven Gätjen wird demnach neben Wurst durch den „Free European Song Contest“ führen. Ausgestrahlt wird die Sendung am 16. Mai.

 

Unklar ob Raab selbst vor die Kamera tritt

Der Privatsender gab zugleich auch Einzelheiten zum Ablauf der Liveshow bekannt: Demnach treten „prominente Musiker“ darin vor Publikum „für ihr Herkunftsland“ an. Die Zuschauer vergeben Punkte und küren so den Sieger des Abends. Zu den teilnehmenden Künstlern gab es aber keine weiteren Angaben. Unklar blieb zunächst auch weiterhin, ob Raab selbst eventuell wieder vor die Kamera tritt. Seine Karriere als Fernsehmoderator hatte er 2015 beendet.

Wurst hatte 2014 den ESC für Österreich gewonnen. „Niemand steht besser für diesen europäischen, musikalischen Gedanken“, erklärte ProSieben-Chef Daniel Rosemann dazu. Zusammen mit dem eigenen Moderator Gätjens sei er „die perfekte Wahl“ für den Showabend.

Der ESC wird jedes Jahr von der europäischen Rundfunkvereinigung EBU ausgerichtet und gilt als der weltweit am meisten beachtete Musikwettbewerb. In diesem Jahr sagte die EBU die Veranstaltung wegen der Corona-Krise ab. Eine Verschiebung des für den 16. Mai geplanten Finales sei organisatorisch zu aufwändig. Allerdings plant die EBU für diesen Tag mit „Europe Shine a Light“ ebenfalls ein Alternativprogramm, allerdings ohne Zuschauerabstimmungen.