Regierungssprecher Steffen Seibert erhält für den geringen Ausstoß seines Dienstwagens von der Deutschen Umwelthilfe ein Lob. Eine ehemalige baden-württembergische Umweltministerin fällt hingegen mit ihrem Dienstwagen negativ auf.

Berlin - Regierungssprecher Steffen Seibert zeigt sich umweltfreundlich: Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) stößt Seiberts Dienstwagen mit Hybridmotor nur 121 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer aus. Klimaschonender als der Sprecher von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sind nur noch die Chefinnen des Umweltbundesamts und der Bundesanstalt für Gewässerkunde unterwegs.

 

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch lobte, dass Seibert - der Chef des Bundespresseamts - „mit positivem Beispiel voran fährt und zeigt, dass man auch ohne schmutzigen Dieselantrieb mobil sein kann“. Die Leiter der meisten anderen Bundesbehörden fahren Diesel-Pkw, die wegen ihrer Stickstoffdioxid-Emissionen von der DUH grundsätzlich abgewertet werden.

Schlusslicht mit 158 Gramm CO2

Die Umwelthilfe hatte den CO2-Ausstoß der Dienstfahrzeuge von 29 Bundesbehörden sowie 18 öffentlichen Unternehmen und Landesbanken untersucht. Schlusslicht mit 158 Gramm CO2 wurde dabei der Dienstwagen von Tanja Gönner. Die ehemalige baden-württembergische Umweltministerin ist Vorstandschefin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die unter anderem auch Klimaprojekte in Entwicklungsländern unterstützt.