Bei Kaufhof in Stuttgart müssen 87 Mitarbeiter gehen. Die Gewerkschaft verdi kritisiert den Stellenabbau scharf.

Stuttgart - Bei den Mitarbeitern in den drei Warenhäusern von Kaufhof (Königstraße, Eberhardstraße und Bad Cannstatt) herrscht große Unruhe. Denn über der Belegschaft schwebt das Damoklesschwert Kündigungen.

 

Gerüchte, wonach bereits erste Kündigungen ausgesprochen worden seien, dementierte Geschäftsführer Thomas Benedetti jedoch. Tatsächlich hat Bernhard Franke, der bei Verdi für den Handel im Land zuständig ist, am Montag mit Mehrheitseigentümer von Karstadt, Rene Benko, in Berlin hart um eine soziale Regelung gerungen. Das Ergebnis der Sitzung: 87 Stellen müssen in den drei Häusern wegfallen. „Bis Juli gibt es freiwillige Abfindungsangebote“, sagt Franke, „wenn die Zahl bis dahin nicht erreicht wird, kommt es zu Kündigungen.“

Von all den Maßnahmen sei Karstadt Sport nicht betroffen. Meldungen über die Schließung eines der Häuser in der Innenstadt konnte Franke nicht bestätigen. „Davon wissen wir noch nichts“, sagt er, „aber wir kritisieren diesen Stellenabbau in Stuttgart sehr scharf. Denn damit wird die Funktionsfähigkeit der Häuser stark gefährdet.“