Im September organisierte der ZF-Betriebsrat noch eine Demonstration gegen Produktionsverlagerungen. Jetzt, nach der Ankündigung eines großen Stellenabbaus, herrscht Schweigen. Das Management mahnt zur Solidarität.

Politik/Baden-Württemberg: Rüdiger Bäßler (rub)

Friedrichshafen - Eine Nacht war vergangen nach der Schockmeldung eines bevorstehenden großen Personalabbaus innerhalb des ZF-Konzerns. Aber verdaut war längst nicht, was Vorstandschef Wolf-Henning Scheider und die Arbeitsdirektorin Sabine Jaskula den „lieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“ in einem internen Schreiben mitgeteilt hatten. 12 000 bis 15 000 Arbeitsplätze sollen innerhalb von fünf Jahren wegfallen, „davon etwa die Hälfte in Deutschland“. Allein am Firmensitz in Friedrichshafen sind rund 10 000 Menschen beschäftigt.