In der vergangenen Nacht waren so viele Sternschnuppen zu sehen wie sonst nie im Jahr – auch in und um Stuttgart. Grund dafür ist der Meteorstrom der Perseiden. Wir haben schöne Himmelsaufnahmen gesammelt.

Stuttgart - Zwischen 60 und einhundert Sternschnuppen pro Stunde konnte man mit etwas Glück in der vergangenen Nacht am Himmel sehen. Von Sonntag auf Montag war der Höhepunkt des alljährlichen Meteorstroms der Perseiden. Und weil gerade erst Neumond war, war der Himmel besonders dunkel. Mit etwas Glück kann man aber auch in den kommenden Nächten noch mehr Sternschnuppen als sonst am Himmel sehen.

 

Auf der Online-Plattform Instagram teilten viele Fotografen ihre besten Bilder von der Sternschnuppennacht. Zum Beispiel hier vom Himmel über der Burg Lichtenberg bei Oberstenfeld. Entstanden ist das Bild Samstagnacht mit einer Belichtungszeit von 20 Sekunden:

Auch die Milchstraße war gut zu sehen – hier in einem Nachtbild vom Himmel über der Schwäbischen Alb:

Der Nachthimmel über der Zugspitze:

Die Sternschnuppen scheinen im Sternbild Perseus zu entspringen, das im August ab Mitternacht östlich sehr steil am Himmel steht und wie ein auf dem Kopf stehendes Y aussieht. Die Sternschnuppen haben dort aber nur scheinbar ihren Ausgangspunkt. Tatsächlich kommt der Sternschnuppenstrom vom Kometen 109P/Swift-Tuttle, der auf seiner Bahn kleine Partikel und Trümmerteilchen hinterlässt. Einmal im Jahr kreuzt die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle und fliegt durch diese Wolke aus vielen Trümmerteilchen. Wenn die Partikel dann in die Erdatmosphere eintreten, verglühen sie.