Einige Ökonomen empfehlen eine kräftige Senkung der Mehrwertsteuer, um nach Wiedereröffnung der Geschäfte den Konsum anzukurbeln. Doch der Staat braucht das Geld für zielgerichtete Hilfen, meint Wirtschaftsredakteurin Barbara Schäder.

Korrespondenten: Barbara Schäder (bsa)

Frankfurt - Die Idee klingt gut: Nach einer breit angelegten Mehrwertsteuersenkung könnten Unternehmen ihre Produkte günstiger anbieten und damit die wegen Corona eingebrochene Nachfrage ankurbeln. Der eine oder andere mag stattdessen auch die Endkundenpreise stabil halten und seine Gewinnmarge erhöhen – das würde man Kleinbetrieben, die um ihre Existenz kämpfen, verzeihen. Aber: Eine kräftige Senkung der Mehrwertsteuer, die das Kundenverhalten wirklich beeinflussen kann, wäre für den Fiskus sehr teuer. Zur Erinnerung: Für die bislang geschnürten Hilfspakete nimmt der Bund dieses Jahr schon Kredite im Umfang von 156 Milliarden Euro auf.Lesen Sie mehr dazu: Steuersenkung für alle Branchen gefordert