Steuerentlastung wegen Corona Homeoffice-Pauschale von 5 Euro pro Tag offenbar fix

Einem Bericht zufolge soll es für Arbeitnehmer im Homeoffice eine Steuerpauschale geben. Unklar ist allerdings, ob sie neben dem Arbeitnehmer-Pauschbetrag von 1000 Euro gewährt wird.
Berlin - Finanzpolitiker der großen Koalition haben sich nach einem Medienbericht auf eine Entlastung für Arbeitnehmer geeinigt, die in der Corona-Pandemie viel von zu Hause aus arbeiten müssen. Wie die „FAZ“ berichtet, soll es eine Steuerpauschale von 5 Euro pro Tag geben, höchstens jedoch von 600 Euro pro Jahr.
Was noch unklar ist
Unklar ist demnach allerdings noch, ob sie neben dem Arbeitnehmer-Pauschbetrag von 1000 Euro gewährt wird. Wenn sie wie andere Werbungskosten behandelt würde, könnten nur diejenigen profitieren, die auf mehr als 1000 Euro Werbungskosten kommen. Das Finanzministerium setzt sich nach einem aktualisierten Konzept, aus dem die „FAZ“ zitiert, für diesen Weg ein. „Würde die Homeoffice-Pauschale unabhängig, also zusätzlich zum Werbungskosten-Pauschbetrag gewährt, wäre dies eine übermäßige (und damit verfassungsmäßig zweifelhafte) Begünstigung.“
Arbeitnehmer sollen entlastet werden
„Die Homeoffice-Pauschale ist die flexible Antwort auf die verkrustete Rechtsprechung zum häuslichen Arbeitszimmer - unbürokratisch und leicht nachvollziehbar“, sagte der CSU-Finanzpolitiker Sebastian Brehm der Zeitung: „Wir wollen als CSU diejenigen entlasten, die während der Pandemie von zu Hause aus Enormes geleistet haben.“
Unsere Empfehlung für Sie

Tarifverhandlungen mit Lokführern Deutsche Bahn fordert Corona-Tarifpaket
Die Deutsche Bahn sieht sich durch die Coronapandemie in der größten Krise seit ihrer Gründung – und fordert nun die Lokführergewerkschaft GDL mit dem Vorschlag eines „solidarischen Beitrags“ der Beschäftigten heraus.

Corona-Krise Bundesregierung senkt Wachstumsprognose für 2021
Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr wieder mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von drei Prozent. Im Corona-Herbst war man allerdings noch von einem stärkeren Aufschwung ausgegangen.

Astrazeneca und der Corona-Impfstoff Eine holprige Geschichte
Die Lieferschwierigkeiten in der EU stehen bei dem britisch-schwedischen Pharmakonzern in einer längeren Reihe von Pannen und Kommunikationsproblemen.

Forscher Autoverband Autoindustrie stellt berechtigte Forderungen
Die Autoindustrie nimmt die Politik in die Pflicht. Das ist angemessen, sofern die selbst gesteckten Ziele erfüllt werden, meint unser Kommentator Matthias Schmidt.

Bundesregierung senkt Wachstumsprognose Jenseits des Wumms
Die Wirtschaft bleibt im Krisenmodus. Es fehlt an einem Plan für die Zeit nach Corona, kommentiert Thorsten Knuf.

Corona-Lockdown Friseure senden finanziellen „Notruf“ - Hoffnung auf Öffnungen
Im vergangenen Frühjahr mussten die Friseure schon einmal wegen der Corona-Pandemie schließen, seit Mitte Dezember sind die Salons erneut dicht. Es sieht düster aus, warnt die Branche.