In der Stiftskirche in Stuttgart bedankt sich das Hospiz bei seinen ehrenamtlichen Helfern. Auch der Ballett-Choreograf Eric Gauthier wirkt mit.

Stuttgart - Mit einer Gottesdienstfeier in der Stuttgarter Stiftskirche hat sich am Samstagabend das Hospiz Stuttgart bei seinen rund 350 ehrenamtlichen Helfern bedankt, die neben den hauptamtlichen Mitarbeitern in der Sterbebegleitung oder in anderen Aufgabenbereichen der evangelischen Einrichtung tätig sind. Etwa 70 Ehrenamtliche arbeiten im stationären oder ambulanten Jugend- und Kinderhospizdienst.

 

Der Gesamtleiter des Hospiz Stuttgart, Manfred Baumann, betonte, dass es die Aufgabe der Hospizbewegung sei, für die Schwerst- und Sterbenskranken „Räume des Vertrauens zu schaffen, damit sie bis zuletzt leben können“. Er unterstrich, dass die Hospizbewegung ohne ehrenamtlich tätige Menschen nicht möglich wäre. Mit Blick auf die herausfordernden Monate während der Pandemie sagte Baumann: „Wir waren auch während Corona immer da und haben niemand allein gelassen.“

Auch Eric Gauthier dabei

Prälat Martin Klumpp hob im Rahmen eines „geistlichen Impulses“ hervor, dass erst in der Trauer der andere Mensch wieder lebendig werde. Es entstehe dadurch „ein Seinlassen wie es ist“. Prälatin Gabriele Arnold wies darauf hin, dass man in der Hospizbewegung die Erfahrung mache, „beschenkt zu werden“. Die Opernsängerin Gudrun Wilming, die selbst im Hospizdienst ehrenamtlich tätig ist, die Schauspielerin und Sängerin Bianca Spiegel, sowie der Tanzchoreograf Eric Gauthier gestalteten den künstlerischen Rahmen der Feier.