Lionel Messi und nicht Robert Lewandowski gewinnt die Auszeichnung zum Spieler des Jahres. Was eventuell auch an der besseren Performance des Argentiniers bei der Klamottenwahl zu tun haben könnte. Eine funkelnde Stilkritik.

Bauen/Wohnen: Tomo Pavlovic (pav)

Stuttgart - Früher war mehr Lametta, heißt es andauernd. Doch das stimmt nicht, schließlich haben wir noch den Funkelfußballer Lionel Messi, der als Rasenblitz so viel Geld kassiert, dass manch ein Normalverdiener nur noch Sternchen sieht. Außerdem hat der Argentinier zum siebenten Mal die Auszeichnung zum Spieler des Jahres gewonnen, was für viele ein rechter Skandal war, weil sie den Ballon d’Or, diese plumpe Glitzerkugel lieber in den Händen des zuletzt wesentlich glanzvoller aufspielenden FC-Bayern-Stürmers Robert Lewandowski erblickt hätten.

 

Lewandowski glänzte nicht wie Messi

Gut möglich ist allerdings, dass die Wahrheit nicht auf dem Platz liegt, sondern im Kleiderschrank hängt, sodass nur Spieler mit extravaganten Kostümierungen solche Auszeichnungen abräumen können. Messi jedenfalls schritt zur feierlichen Preisverleihung im Pariser Théâtre du Châtelet in einem merkwürdig schimmernden Smoking daher, und man dachte erst, bei all dem hellen Staub auf den Schultern wäre eventuell ein Anti-Schuppen-Shampoo hilfreich. Bei näherer Betrachtung entpuppte sich der Anzug dann als eine gewollte Ganzkörper-Weihnachtsdeko. Fehlten nur noch der Schalter zum Anmachen der Lichtinstallation und ein paar Rentiere. Messi steckte übrigens auch seine drei Söhne in die gleichen Flimmersakkos. Gratulation.