Wendet sich das Blatt bei der US-Wahl zu Gunsten von Herausforderer Joe Biden? In den hart umkämpften Bundesstaaten Wisconsin und Michigan liegt er aktuellsten Auszählungen nach vorne.

Washington - In den hart umkämpften „Battleground“-Staaten Wisconsin und Michigan hat der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden am Mittwoch in der Auszählung die Führung übernommen. Nach einer Ermittlung der Nachrichtenagentur AP lag er jeweils leicht vorne – was für Michigan jetzt durch ein aktuelles Zwischenergebnis untermauert wurde. Für eine Festlegung auf einen Sieger war es aber noch zu früh. Auch im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania harrten noch Hunderttausende abgegebene Stimmen der Auszählung.

 

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Im knappen Rennen um den extrem wichtigen Bundesstaat Michigan zeichnet sich bei den US-Präsidentenwahlen eine leichte Tendenz zugunsten des Trump-Herausforderers Joe Biden ab. Zwischenergebnisse bei 90 Prozent der ausgezählten Stimmen sehen Biden momentan zwar nur mit 0,2 Prozentpunkten oder etwas mehr als Zehntausend Stimmen vor Präsident Donald Trump. Es wird allerdings erwartet, dass die restlichen Stimmen mehrheitlich für den Demokraten ausfallen.

Michigan gilt als „Swing State“

Die verantwortliche örtliche Staatssekretärin Jocelyn Benson schrieb am Mittwoch bei Twitter, dass vor allem in den Regionen um die Städte Detroit, Flint und Grand Rapids noch Stimmen ausgezählt würden. Detroit gilt als Bastion der Demokraten. Michigan gilt als „Swing State“. Die 16 Wahlleute des Bundesstaats gingen 2016 mit hauchdünner Mehrheit an Trump. Er lag damals 0,3 Prozentpunkte vor Hillary Clinton. Umfragen sahen bei dieser Wahl Biden deutlich in Führung.

Präsident Donald Trump erklärte sich in der Wahlnacht bei einer Rede im Weißen Haus zum Sieger, obwohl die Stimmenauszählung vielerorts noch nicht abgeschlossen war. Er forderte einen Stopp des Auszählens und kündigte an, damit vor den Obersten Gerichtshof zu ziehen. „Es ist nicht vorbei, bevor jede Stimme gezählt ist“, sagte dagegen Biden.