Zehn Millionen Euro hat das Verkehrsministerium für den vierspurigen Ausbau der B 14 bis zum Backnanger Teilort Waldrems bewilligt. Nun werden die Arbeiten ausgeschrieben, Im Laufe des Jahres 2016 sollen sie komplett fertiggestellt werden.

Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Backnang - Diesen Sommer werden die Bagger zwar noch nicht anrollen, denn die Arbeiten für den B-14-Ausbau zwischen Leutenbach und Backnang-Waldrems müssen erst ausgeschrieben werden. Dennoch zeigt sich der Backnanger Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) am Montagnachmittag glücklich. „Für den Straßenbau braucht man zwei Dinge: einen Plan und Geld. Beides ist nun vorhanden.“ Mit der Bekanntgabe, dass zehn Millionen Euro für den Ausbau freigegeben sind, sei ein weiteres Teilstück der Schnellstraße möglich. „Jeder B-14-Kilometer vierspurig ist ein guter B-14-Kilometer“, so der sichtlich erfreute OB.

 

Ausbau geht in kleinen Schritten weiter

„Wir freuen uns, dass der Ausbau der B 14 in kleinen Schritten weiter geht und werden die nun freigegebenen Mittel bis zum nächsten Jahr vollkommen umsetzen“, sagte der Stuttgarter Regierungspräsident Johannes Schmalzl am Montagnachmittag. Da die Zusagen für die Mittel eine Voraussetzung für die Ausschreibung der Arbeiten sei, erfolge diese nun nach der Bekanntgabe mit Hochdruck. Im Laufe des Jahres 2016 werde der Abschnitt dann ausgebaut.

„Überglücklich und ein bisschen stolz“, so bezeichnete der Backnanger CDU-Bundestagsabgeordnete und Verkehrsstaatssekretär Norbert Barthle seine Gefühlslage. Erst am 9. Juli hatte er zur Eröffnung des B-14-Anschlusses Backnang-Mitte gesprochen. Bereits bei diesem Anlass hatte Barthle angekündigt, dass die Zusatzmittel von zehn Millionen Euro für den Straßenabschnitt bis Waldrems frei gegeben würden. Dass es so schnell gehen würde, war allerdings doch überraschend.

Der vierspurige Ausbau der B 14 bis Backnang ist in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Von Waldrems bis zum nächsten Teilort Maubach werden nochmals rund 28 Millionen Euro benötigt, komplett bis zum Anschluss Backnang-Mitte ist eine Summe von rund 120 Millionen Euro im Gespräch.

Verkehrsknotenpunkt wird entschärft

Mit dem Ausbau bis Waldrems soll der nach dem benachbarten Möbelhaus Opti-Kreuzung genannte Verkehrsknoten entschärft werden. Der Verkehr soll dann von Leutenbach kommend leichter nach links in das Gewerbegebiet Mühläcker abfließen können. Das selbe gilt für Fahrzeuge, die von Backnang kommend links nach Waldrems wollen. Bisher wird der Verkehr von einer Ampel geregelt, was mittlerweile sogar in verkehrsärmeren Ferienzeiten bisweilen zu kilometerlangen Staus auf beiden Seiten führt.

„Investition sichert Arbeitsplätze“

„Das sind gute Nachrichten für die Menschen im Rems-Murr-Kreis, die in der Vergangenheit mit Dauerstaus und einer stärkeren Verkehrsbelastung auf den Umfahrungsstrecken konfrontiert waren“, so der Grünen-Landtagsabgeordnete Willi Halder aus Winnenden. Das Bundesverkehrsministerium sei mit der Freigabe der zehn Millionen Euro der Priorisierungsliste des Landesverkehrministers Winfried Hermann (Grüne) gefolgt. Investitionen in die Erhaltung und den Ausbau der Verkehrswege seien wesentliche Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der Region und sicherten Arbeitsplätze, so Halder.

Für den Streckenabschnitt zwischen Leutenbach und Backnang liege bereits seit dem Jahr 2007 das Baurecht vor, erinnerte der Backnanger Bundestagsabgeordnete Christian Lange (SPD) am Montag. „Ich freue mich sehr, dass auch unsere Region von den zusätzlichen Mitteln profitiert.“